Der größte Wettbewerb der deutschen Chorszene fand wieder statt und Vocoder war mit dabei.
In der Kategorie H2 („Vokalensembles - Populäre Chormusik“) traten wir beim diesmal in
Hannover stattfindenden Wettstreit an. Als sechs von insgesamt über 4000 Teilnehmenden zog
es uns in die niedersächsische Landeshauptstadt.
Über drei Tage lernten wir die fünf anderen Gruppen kennen, die wie wir jeweils als
Erstplatzierte aus denLandesentscheiden weitergeleitet worden waren. Jedes Ensemble zeigte
sich beiden Wertungssingen am Sonntag und Montag von seiner ganz eigenen Seite. Von diesem
vielfältigen musikalischen Input, aber auch aus der persönlichen Begegnung nehmen wir viel
mit – hierin liegt ja auch der eigentliche Sinn der ganzen Veranstaltung. So lernten wir
endlich die Bayern von Free Vocals, mit denen wir uns schon vorher zu einem Doppelkonzert
in Altona im Anschluss an den Wettbewerb verabredet hatten, persönlich kennen. Gemeinsam
mit ihnen, QuattroFormaggi aus dem Saarland und Quintabulous aus Bremen genossen wir die
gemeinsame Zeit und den Austausch zwischen den Programmpunkten.
Im Wettbewerb zeigten wir uns gewohnt vielseitig und bedienten in den zwanzig Minuten auf
der Bühne im Kulturpavillon eine ganze Reihe an stilistischen Richtungen. Diese Vielfalt,
unsere Arrangements und unsere Herangehensweise an die Musik beeindruckten die hochkarätige
und internationale Fachjury, die uns im Rückmeldungsgespräch viel positive Wertschätzung
entgegenbrachte, aber auch noch eine Menge an konstruktivem Feedback mit auf den Weg gab.
Am Dienstagmorgen in der Bekanntgabe der Ergebnisse durften wir dann wie schon vor einem
Monat in Leipzig beim “Internationalen A Cappella Wettbewerb” über den zweiten Preis
jubeln. Die erzielten 23,5 Punkte bedeuten einen hervorragenden Erfolg. Nach einer denkbar
knappen Entscheidung, über der die Jury lange brüten musste, entschieden schließlich
nur 0,1 Wertungspunkte über das endgültige Resultat. Quintabulous‘ beeindruckende
Jazz-Performance wurde mit 23,6 Punkten gewürdigt - Gratulation nach Bremen für die
Auszeichnung!
Die Tage, die uns einiges abverlangten, da einige von uns zwischendurch zum Schuldienst
zurück nach Hamburg fahren mussten und Patrick zusätzlich dazu noch seine Masterarbeit
vollendete, mündeten schließlich im Preisträgerkonzert, welches wir mit dem “Creole Love
Call”, der die Jury begeistert hatte, eröffnen durften. Im Anschluss daran wurde mit allen
Gruppen auf die Erfolge und die schöne Zeit angestoßen – natürlich nicht ohne gemeinsames
Singen.